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„Für unsere Kunden, Anleger und Mitarbeiter ändert sich nichts", Christian Schnagl, posterXXL AG

Seit dem 27. Juli 2015 gehört die posterXXL AG zur Londoner PhotoBox-Gruppe. Im Interview mit dem BOND MAGAZINE erläutert posterXXL-Vorstand Christian Schnagl Details zur Übernahme und die Folgen für Anleihegläubiger.

BOND MAGAZINE: Ihr Wertpapierprospekt enthält keine Change-of-Control-Klausel. Daher sind Details zur Bonität der PhotoBox-Gruppe sehr wichtig. Was können Sie uns zur PhotoBox-Gruppe sagen?

Schnagl: Die PhotoBox-Gruppe zählt europaweit zu den führenden Anbietern von Online-Fotoservices sowie personalisierten Produkten und Geschenkartikeln für Endverbraucher. Als Muttergesellschaft etablierter Marken wie PhotoBox, Moonpig, PaperShaker, Sticky9, Hofmann und Posterjack erwirtschaftete die Unternehmensgruppe mit 1.000 Mitarbeitern im Geschäftsjahr 2014/15 einen Umsatz von umgerechnet über 300 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Zuwachs von rund 26 Prozent (bereinigt um Wechselkurs-Effekte). Das EBITDA lag mit rund 40 Millionen Euro gut 44 Prozent über dem Vorjahreszeitraum.

BOND MAGAZINE: Können Sie uns auch Ertragskennzahlen unterhalb des EBITDA nennen?

Schnagl: Der Nettocash-flow aus der Geschäftstätigkeit betrug umgerechnet 36 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr nach 30 Millionen Euro im Jahr zuvor. Auch diese Kennziffer spricht eine deutlich positive Sprache.

BOND MAGAZINE: Wird sich an Ihrer Ausrichtung durch die Übernahme etwas ändern?

Schnagl: Nein. Bei der PhotoBox-Gruppe ist man von unserer Profitabilität und Aufstellung überzeugt. Die posterXXL AG ergänzt das Portfolio unseres neuen Aktionärs in idealer Weise. Ein wesentlicher Bestandteil der Wachstumsstrategie der PhotoBox-Gruppe ist es, die Einzelhandelsmarken der Tochtergesellschaften fortzuführen. Unser Markenauftritt bleibt ebenfalls unverändert.

BOND MAGAZINE: Welche Synergien gibt es aus Ihrer Sicht?

Schnagl: Als Teil der gut vernetzten und großen Unternehmensgruppe können wir insbesondere im Einkauf erhebliche Kostenvorteile durch Skaleneffekte erzielen. Weitere Synergien wird es auf der Umsatzseite durch komplementäre Produktergänzung geben. PhotoBox hat zudem in seinen Märkten eine hervorragende Marktdurchdringung. Hier ergeben sich Ansatzpunkte auch für unser Produktportfolio.

BOND MAGAZINE: Sie haben sich nach Aktivitäten in anderen Ländern wieder auf die Kernmärkte konzentriert und den Turnaround erfolgreich geschafft. Wie positionieren Sie sich innerhalb der PhotoBox-Gruppe, die international mit verschiedenen Marken/Tochtergesellschaften aufgestellt ist?

Schnagl: Unser Produktangebot und die Privat- und Geschäftskunden der posterXXL AG in Deutschland, Österreich, Frankreich, Belgien und den Niederlanden stellen eine ideale Ergänzung des Sortiments der PhotoBox-Gruppe dar. Unser neuer Großaktionär ist nun mit Kunden in 22 Ländern vertreten und wir können sowohl regional als auch produktseitig eine Lücke schließen.

BOND MAGAZINE: Posterjack, bislang ein Mitbewerber, hat ebenfalls in München seinen Sitz und gehört ebenfalls zur PhotoBox-Gruppe. Werden beide Unternehmen unabhängig voneinander weitergeführt oder werden Bereiche zusammengelegt?

Schnagl: Wir werden in den nächsten Wochen gemeinsam mit unseren Kollegen von posterjack prüfen, was hier am meisten Sinn für beide Unternehmen macht. Auch hier gilt das oben Gesagte zum Thema Synergien. Skaleneffekte nutzen und umsatzseitige Hebel finden.

BOND MAGAZINE: Was wird sich für die Anleihegläubiger ändern?

Schnagl: Für unsere Anleger wird sich ebenfalls nichts ändern. Die posterXXL AG hat die Anleihe im Juli 2012 begeben und wird die Zinszahlung auch weiterhin pünktlich und in voller Höhe sicherstellen. Daneben bleiben wir transparent und halten an dem quartalsweisen Reporting und dem jährlichen Rating durch die Creditreform fest.

Das Interview führte Christian Schiffmacher, www.fixed-income.org


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