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M&G: Schwellenländeranleihen - Manöverkritik für die Erträge 2014 und Ausblick auf 2015

2014 war für Schwellenländeranleihen ein ereignisreiches Jahr. Nach einer Phase sehr guter Performance, die bis September anhielt, vollzogen die Märkte eine heftige Korrektur, ausgelöst durch die Eskalation der Russland-Krise sowie den Einbruch des Ölpreises. „Doch trotz der Rückschläge an den lokalen Devisenmärkten schlossen Anleihen aus Schwellenmärkten das Jahr 2014 insgesamt positiv ab“, sagt Claudia Calich, Fondsmanagerin Anleihen bei M&G Investments

Nach Analyse von Claudia Calich sollten Anleger 2015 bei Engagements in Schwellenländeranleihen vor allem vier Kriterien im Blick haben, die auch bereits im vergangenen Jahr eine wichtige Rolle gespielt haben:

Duration: Die Rallye bei US-Staatsanleihen war 2014 eine der größten Überraschungen, und wer sich hier richtig positioniert hatte, konnte erheblich profitieren. Auch 2015 wird nach Einschätzung der Fondsmanagerin die Asset Allocation zwischen Hart- und Lokalwährungsanleihen ein entscheidender Erfolgsfaktor sein. Niedrigere Öl- und Rohstoffpreise seien für die US-Inflationsrate jedoch weniger einflussreich als für die Schwellenländer.

Ausweitung der Zinsspreads, vor allem im Ölsektor: 2014 weiteten sich die Zinsdifferenzen von Staats- und Unternehmensanleihen insgesamt um rund 40 Basispunkte aus – vor allem in der zweiten Jahreshälfte, als die Risiken für ölexportierende Staaten stark anstiegen. „Credits aus dem Ölumfeld werden wohl so lange unter Druck bleiben, bis im Hinblick auf das neue Preisniveau beim Öl mehr Klarheit herrscht“, so Claudia Calich. Für 2015 erwartet sie eine breitere Streuung der Erträge und rät deshalb zu Zurückhaltung bei der Einzeltitelselektion in Brasilien und Südafrika. Darüber hinaus meidet sie einzelne Frontier-Märkte, wie Ghana, Costa Rica oder Serbien, ebenso wie Anleihen aus dem Ölumfeld, da Anleger die dortigen Risiken unterschätzten.

Anleihen in Lokalwährungen: Die Rendite-Rallye in den USA trug im vergangenen Jahr zwar dazu bei, die lokalen Währungskurven in diversen Ländern zu stützen, konnte die Verluste aufgrund der Abwertung gegenüber dem US-Dollar aber nicht ausgleichen. Mit Ausnahme von China waren die Zinsen überall höher als die Währungserträge. „Allerdings hatten wir es 2014 vor allem mit einer Rallye des US-Dollars und weniger mit einem Abverkauf von Schwellenländerwährungen zu tun“, sagt Claudia Calich. Für 2015 bleibt sie für Währungen aus Ländern mit Reform- oder Außenhandelsproblemen, wie etwa Nigeria oder die Länder der ehemaligen Sowjetunion, zurückhaltend und setzt auf reformwillige Märkte, die günstig bewertet sind. Dazu zählen z.B. Indonesien und Indien.

Jede Menge spezifische Risiken: Zu den wichtigsten individuellen Risiken, denen Anleger in Schwellenländeranleihen ausgesetzt sind, zählen politische Risiken. 2014 wirkten sich diese zum Teil positiv aus, wie etwa in Indonesien und Indien. In Ländern wie Russland und der Ukraine nahmen die negativen Folgen für die Wirtschaft und die Asset-Preise jedoch deutlich zu. 2015 dürfte sich die Aufmerksamkeit der Märkte insgesamt auf die Wirkung der Politik richten – sowohl in Krisen als auch bei der Umsetzung von Reformen, wie etwa in Brasilien.

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