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Schwellenländeranleihen sind Geldmagneten - Staatsanleihen haben derzeit Vorrang

von Luc D'hooge, Head of Portfolio Management Emerging Markets Fixed Income, Bank Vontobel

Angesichts der hohen Mittelzuflüsse in die Emerging Market Bonds hörte man seit längerem die Warnung vor einer Bubble in dieser Anlageklasse. Sind die heftigen Korrekturen der letzten Wochen der Anfang vom Platzen einer Spekulationsblase?

Von einer Blase bei Schwellenländeranleihen zu sprechen, halten wir für verfrüht. Generell sind die Ertragsaussichten von Anleihen wegen des weltweit niedrigen Renditeniveaus begrenzt. Trotz des jüngst enttäuschenden Wirtschaftswachstums sind die Fundamentaldaten der "Emerging Markets" nach wie vor solide. Bezüglich Wachstumsaussichten, Haushaltslage und Staatsverschuldung stehen diese Staaten wesentlich besser da als die Industrieländer. Die Zuflüsse in diese Anlagekategorie waren substanziell – ein Umstand, der Anlegern möglicherweise zu denken gibt. Auch wenn einige Investoren sich wahrscheinlich aus dieser Anlageklasse verabschieden werden, spiegeln die Kapitalzuflüsse wider, dass sich die Wahrnehmung hinsichtlich der Qualität dieser Märkte gewandelt hat. Schwellenländeranleihenziehen weiterhin neues Geld an, und Anleger, die bisher mit Investitionen gezögert haben, könnten die aktuelle Korrektur als Kaufgelegenheit betrachten.

Der Rubel rollt: Russland bietet attraktive Chancen
Local Currency Debt geriet in den letzten Wochen gleich doppelt unter Druck nicht nur durch die Bond-Korrektur, sondern auch durch die Erstarkung des Dollars. Anleger sollten Volkswirtschaften mit schwachen Fundamentaldaten aber hohem Finanzierungsbedarf respektive hohen Leistungsbilanzdefiziten wie beispielsweise Ungarn und Südafrika meiden. Attraktive Einstiegschancen bieten unserer Meinung nach hingegen Länder wie Russland. Für Russland sprechen starke Fundamentaldaten, hohe Devisenreserven und ein vergleichsweise geringer Anteil von Schuldtiteln in ausländischen Händen.

Diversifikation mit Emerging Market Bonds
Sowohl Lokal- als auch Hartwährung eignen sich gut zur Diversifizierung eines Gesamtportfolios, weil sie nur wenig mit anderen festverzinslichen Produkten korrelieren. Leider führen extreme Marktbelastungen tendenziell zu einer höheren Korrelation.

Staatsanleihen haben derzeit Vorrang
Am Anfang dieses Jahres waren wir der Meinung, dass Firmenanleihen den Staatsanleihen in den "Emerging Markets" vorzuziehen wären. Doch in Anbetracht der Juni-Korrektur, die insbesondere Staatsanleihen in Mitleidenschaft gezogen hat, würden wir jetzt das letztere Segment bevorzugen. In den "lokalen" Märkten ist die Auswahl an Unternehmensanleihen eher beschränkt, darüber hinaus sind sie oft sehr illiquide. "Investment Grade"-Anleihen sind in der gegenwärtigen Korrekturphase hinter den hochverzinslichen Obligationen zurückgeblieben, was eher ungewöhnlich ist. Nach unserem Dafürhalten bieten die "Investment Grade"-Anleihen deshalb den besten Wert.
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Literaturhinweis: BOND YEARBOOK 2012/13 -
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