YAML | Example "3col_advanced"
Anzeige

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Aberdeen Kommentar: Brexit, Populisten und die Finanzmärkte

von Mike Brooks, Head of Diversified Multi-Asset Strategies bei Aberdeen Asset Management

„Zweifellos haben die politischen Risiken in Europa zugenommen, Auslöser der Brexit-Entscheidung war jedoch ein Gefühl, das auch in vielen anderen Teilen der Welt deutlich wird. Die Politik der etablierten Parteien hat in einer ganzen Reihe von Ländern zu einem Gefühl wachsender Ungleichheit geführt. Ein großer Teil der Bevölkerung fühlt sich entrechtet und drängt auf Veränderungen. Diese Stimmung hat Populisten wie Donald Trump und Marine Le Pen enormen Auftrieb verliehen. Sie erzählen uns schöne Geschichten von mehr Wohlstand und einer besseren Zukunft. Typischerweise wollen diese Politiker Handelsbarrieren als Bollwerk gegen die ausländische Konkurrenz errichten und stellen Zuwanderung als eines der Hauptprobleme dar.

Ein solches Anti-Globalisierungsprogramm hat enorme Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Wir erwarten einige Volatilität an den Märkten, denn mit dem Auf und Ab der Wahlaussichten populistischer Politiker und, sofern sie denn an die Macht kommen, den von ihnen verordneten politischen Maßnahmen, werden Aktien und auch viele andere Assetklassen steigen und fallen. Das erhöht das Risiko auf den Aktienmärkten und senkt damit tendenziell die erzielbaren Renditen. Gleichzeitig sind die Renditeaussichten von Staatsanleihen extrem niedrig. Der Brexit hat die Renditen 10-jähriger britischer Staatsanleihen auf Rekordtiefs von unter 1% gedrückt. Die Auswirkungen des Brexit reichen jedoch weit über die britischen Märkte hinaus. Das zeigt sich auch am Beispiel Deutschlands, das nun wie Japan bereits negative Anleiherenditen aufweist. Diese niedrigen Staatsanleiherenditen ziehen auch die Ertragsaussichten von Investment Grade-Unternehmensanleihen nach unten.

Es gibt jedoch immer mehr Anlagemöglichkeiten außerhalb der traditionellen Assetklassen, die auf eine Reihe anderer Renditetreiber setzen, um potenziell attraktive Renditen zu generieren. In turbulenten Zeiten ist das ideal, denn es hat sich gezeigt, dass sich mit diesem Ansatz gute Renditen generieren lassen, die Volatilität aber geringer ist als bei anderen Strategien - und auch das führt zu einer weiteren Verbesserung der Risiko-Ertragsaussichten.

Wir wissen nicht, ob 2016 das Jahr werden wird, in dem die seit den 1980er Jahren andauernde lange Periode des wirtschaftlichen Neo-Liberalismus ihr Ende nimmt. Solange hier Ungewissheit besteht, wird es wohl eher volatil bleiben. Bei volatilen Märkten ist ein diversifizierender Ansatz aber umso wertvoller.“

www.fixed-income.org

Investment

von Ulrike Kastens, Volkswirtin Europa, DWS

Wie erwartet lieferte die Euro­päische Zentral­bank (EZB) in ihrem geld­poli­tischen State­ment und in der Presse­konferenz wenige Über­raschungen.…
Weiterlesen
Investment
Zum Ende der Woche geben die Markt­experten des globalen Asset­managers Federated Hermes Kommentare auf das aktuelle Geschehen an den wichtigsten…
Weiterlesen
Investment
Roelof Salo­mons, Black­Rock Invest­ment Institute, kommen­tiert das Ergebnis der heutigen Sitzung der Euro­päischen Zentral­bank (EZB):•  „Warum…
Weiterlesen
Investment
Den jüngsten Zins­ent­scheid der EZB kommen­tiert David Zahn, Head of European Fixed Income, bei Franklin Templeton:Die Europäische Zentral­bank hat…
Weiterlesen
Investment
Johanna Kyrklund, Group Chief Invest­ment Officer (CIO) bei Schroders, blickt in seinem Kommentar auf die entschei­dende Stabilität des…
Weiterlesen
Investment
Die Bemühungen um eine verbes­serte Nach­haltigkeits­regulierung kennen keine Sommer­pause. Ophelie Mortier, Chief Sustai­nable Invest­ment Officer…
Weiterlesen
Investment
In einem Kapital­markt­umfeld, das von Volatilität und Unsicher­heit geprägt ist, suchen Anleger nach Lösungen, die Stabilität, Berechen­barkeit und…
Weiterlesen
Investment
Carlos de Sousa, Portfolio­manager für Schwellen­länder­anleihen bei Vontobel, sieht aufgrund der einge­engten Credit Spreads bei…
Weiterlesen
Investment

von Kai Jordan, Vorstand der mwb Wertpapierhandelsbank AG

In Deutschland steht man offen­sichtlich auf Wenden. Das klingt nach 180 Grad Kurs­wechsel und eher nach Revolution als nach Evolution. Beim Segeln…
Weiterlesen
Investment
„Markttur­bulenzen beginnen oft im Sommer, wenn die Liquidität gering ist – ein Phänomen, das noch nicht voll­ständig ver­standen ist“, schreibt…
Weiterlesen
Anzeige

Neue Ausgabe jetzt online!