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Anleihen-Investoren sollten in die Ferne schweifen

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Für Anleiheninvestoren aus dem deutschsprachigen Raum liegt die Antwort auf der Hand: um Zinsertrag zu generieren! „Denn in diesem Fall liegt das Gute, sprich attraktive Zinsen, nicht in der Nähe, sondern in Märkten außerhalb Mitteleuropas. Internationales Investieren, insbesondere auch in den Schwellenländern, ist zu einem Muss geworden. Anleihen aus den Emerging Markets gehören zwingend in ein gut diversifiziertes Portfolio. Daran ändert auch nicht ein schwaches Jahr wie das vergangene. Mittel- und langfristig bleiben Anleihen der Schwellenländer interessante Renditebringer. Dies unterstreichen auch die jüngsten Entwicklungen der Notenbanken in der USA und Europa“, sagt Thomas Kirchmair, Portfolio Manager bei Swisscanto Invest.

Hartwährungen im Spätzyklus bevorzugt
Nach starken Verwerfungen im vierten Quartal 2018 entschädigte das erste Quartal 2019 die Anleger. Nachdem 2018 rund 90 Prozent aller Assetklassen das Kalenderjahr mit Verlusten abschlossen, sind ebenfalls etwa 90 Prozent nach drei Monaten in diesem Jahr im Plus. „Auch Emerging Markets-Bonds lieferten Kursgewinne. Wir sahen zahlreiche Investoren, die wieder in diesen Markt zurückkehrten. Allerdings eher politisch als ökonomisch motiviert – genannt seien die Stichworte Notenbank-Entscheidungen und Beruhigung im Handelskonflikt zwischen USA und China. Auch die unveränderte Suche nach Zinsertrag spielte eine entsprechende Rolle. Dieses Umfeld bedeutet für uns als Investor, Anlagechancen zu nutzen und dennoch relativ defensiv zu agieren“, so Kirchmair.

Der Manager des
Swisscanto (LU) Bond Fund Global Credit Opportunities meint zum aktuellen Marktgeschehen: „Wir sehen in vielen Schwellenländern Risikoaufschläge auf einem Niveau, welches eher nicht zum Kauf animiert. Da die Emerging Markets aber ein bekanntermaßen heterogenes Gebilde sind, gilt es die Spreu vom Weizen zu trennen und gezielt zu investieren. Da zahlreiche Schwellenländer-Währungen gerade Anfang des Jahres gut gelaufen sind und angesichts des Spätzyklus‘, in welchem sich die Kreditmärkte befinden, bevorzugen wir in der Strategischen Allokation Hartwährungsanleihen. Denn im Spätzyklus sind Bonds in Lokalwährungen weniger attraktiv und anfälliger für Volatilitäten. Nichtsdestotrotz bieten sich weiterhin Opportunitäten, die es zu nutzen gilt.“

Indonesien und Brasilien statt Türkei und Südafrika
Länder wie beispielsweise Indonesien oder Brasilien, die hohe Realrenditen aufweisen, gehören zu den Favoriten von Kirchmair: „Anleihen dieser Staaten sind interessante Alternativen, da sie ein sehr gutes Risiko-/Rendite-Verhältnis aufweisen. Dabei muss der Reformprozess gerade in Brasilien genau beobachtet werden, da die Erwartungen an den Märkten schon entsprechend hoch sind. Dagegen gewichten wir aufgrund der politischen sowie wirtschaftlichen Entwicklungen etwa die Türkei und Südafrika unter. In Polen sind wir zwar involviert, aber das Verhältnis zu der EU erscheint immer schwieriger. Wir beobachten die Entwicklungen dort sehr genau und bauen eventuell Positionen ab, wenn das Pendel in Richtung weiterer Verschärfung ausschlägt. Bereits diese kurze Aufzählung zeigt die große bunte Welt der Emerging Markets und die hohe Herausforderung dort anzulegen.“

Das dritte Hauptsegment des Swisscanto (LU) Bond Fund Global Credit Opportunities - neben Emerging Markets-Anleihen in Hart- und Lokalwährungen - sind klassische Hochzinsanleihen von Unternehmen aus den Industrieländern, deren Bonität unterhalb von Investment Grade eingestuft wird. „Damit decken wir bei dieser Fondslösung drei Hochzinssegmente ab für Investoren, die über ein entsprechendes Risikoprofil verfügen und bewusst die Chancen dieser Märkte, komprimiert in einem Fonds, nutzen möchten. Mit über 300 Positionen wird Diversifikation großgeschrieben und das Fondsvermögen von über 160 Millionen Euro unterstreicht das Kundeninteresse“, so Kirchmair abschließend.

https://www.fixed-income.org/
(Foto: Thomas Kirchmair © Swisscanto Invest)


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