YAML | Example "3col_advanced"
Anzeige

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Bank of Canada drosselt als erste Zentralbank ihr QE-Lockerungsprogramm

Im Zusammenhang mit weiteren geldpolitischen Entscheidungen hat die Bank of Canada mit der Drosselung ihres quantitativen Lockerungsprogramms den Weg für das weitere Vorgehen der großen Zentralbanken geebnet, kommentiert Colin Finlayson, Co-Manager des Aegon Strategic Global Bond Fund.

Finlayson geht aber davon aus, dass es schwierig sein wird, herauszufinden, welche große Zentralbank die nächste sein wird, die im "Taper Standoff" blinzelt. "Die Anleihemärkte mögen im Allgemeinen keine Überraschungen, besonders wenn sie von den Zentralbanken kommen. Der "Pakt" zwischen Anlegern und Zentralbanken besteht darin, dass sie die Konjunkturpakete beibehalten und die Anleihemärkte sich entsprechend verhalten werden. Ein falsches Wort von einem Zentralbanker und das Jahr 2013 ist wieder da; Zeit für ein "Taper Tantrum"!

Irgendwann musste jedoch ein mutiger Zentralbanker blinzeln, den ersten Schritt machen und das Wasser testen. Tiff Macklem, Gouverneur der Bank of Canada, macht den Anfang. Auf der April-Sitzung kündigte Macklem an, dass sich der Umfang des QE-Programms um 25 % reduzieren wird, da sie der Meinung sind, dass sich das reduzierte Niveau der Stimulierung durch die wirtschaftlichen Aussichten rechtfertigen lässt.“ "Dies war ein positiveres Ergebnis als der Markt erwartet hatte. Das Ergebnis: ein weiterer Anstieg des kanadischen Dollars und Renditeaufschläge kanadischer Anleihen gegenüber US-Treasuries am obersten Ende der längerfristigen Spanne." Finlayson glaubt, dass Australien und die USA die nächsten sein könnten, aber es sei nicht unbedingt so einfach vorherzusagen.

Die Billionen-Dollar-Frage ist: Welche Rückschlüsse kann man für andere Länder ziehen? Die naheliegenden Orte, auf die man schauen sollte, sind Australien und die USA – denn beide haben Gründe, optimistisch zu sein, wenn man das derzeitige niedrige Niveau des Virus und die sinnvollen Kaufprogramme der Zentralbanken bedenkt. Aber das ist vielleicht zu simpel gedacht.“ "Bei der Bank of Canada entscheidet man sich dafür, den aktuellen Datensatz zu durchschauen und sich stattdessen auf die erwartete Erholung der Wirtschaftstätigkeit nach der Rezession zu konzentrieren. Angesichts der angehobenen Prognosen, die ein Überschreiten der Inflationsrate im Jahr 2023 beinhalten, sah sich die Bank of Canada zum Handeln gezwungen.“

"Dies ist nicht die Haltung, die anderswo eingenommen wird - bis jetzt. In den USA, wo die wirtschaftliche Erholung am weitesten fortgeschritten ist, wartet die US-Notenbank 'erst einmal die Daten ab', bevor sie handelt, und versucht nicht, auf die zu erwarteten Daten zu reagieren. Dies ist eine subtile Verschiebung, die wir auch von der Reserve Bank of Australia (RBA) gesehen haben. Die RBA peilt eher die tatsächliche als die erwartete Inflation an, bevor sie eine Änderung der Politik in Betracht zieht. Dieser "safety first"-Ansatz soll sicherstellen, dass die RBA nicht zu früh strafft, da sie befürchtet, dass dies den Aufschwung in seinen Grundzügen stoppen könnte.“

"Aber angesichts des Wachstums und des Inflationsdrucks, der sich in diesen Volkswirtschaften weiter aufbaut, könnte dies eine riskante Strategie sein. Wenn die Märkte das Gefühl bekommen, dass die Zentralbanken mit den möglicherweise höher als erwarteten Daten nicht mehr Schritt halten können, könnten die Zentralbanker Schwierigkeiten haben, ihre zurückhaltende Haltung aufrechtzuerhalten. Während die Bank of Canada also die erste der großen Zentralbanken ist, die ihre Ankäufe von Vermögenswerten reduziert, ist sie doch nur die erste von vielen. Die Märkte werden mit Sicherheit untersuchen, welche Zentralbank die Nächste sein könnte, die blinzelt."

www.fixed-income.org
Foto: Colin Finlayson
© Aegon


Investment
Ein­schätzung von TJ Scavone, Senior Investment Director bei Cambridge Associates zur Bedeu­tung von US-Staats­anleihen angesichts des stei­genden…
Weiterlesen
Investment

von Stephanie Chan, Portfoliomanagerin bei Insight Investment

Die Rendite­kurven für Staats­anleihen in den USA und Deutsch­land sind auf ein seit 2021 nicht mehr gesehe­nes Niveau gestiegen – das bedeu­tet, dass…
Weiterlesen
Investment

von Allison Boxer, Tomoya Masano und Ryota Kawai, PIMCO

Im Mai rückten die japa­nischen Leit­zinsen wieder ins Rampen­licht, als die Renditen 30-jähriger Staats­anleihen (JGB) erstmals seit über 25 Jahren…
Weiterlesen
Investment

von Konstantin Veit, Portfolio Manager, PIMCO

Die Euro­päische Zentral­bank (EZB) hat auf ihrer heutigen Sitzung den Leitzins um 25 Basis­punkte von 2,25 auf zwei Prozent gesenkt. Die meisten…
Weiterlesen
Investment
Roelof Salo­mons, BlackRock Invest­ment Institute, kommen­tiert das Ergeb­nis der heutigen Sitzung der Euro­päischen Zentral­bank (EZB):Das war die…
Weiterlesen
Investment

von Jill Hirzel, Senior Investment Specialist, Insight Investment

Die EZB hat heute die weithin erwar­tete Zins­senkung vorge­nommen und dabei erneut auf die außer­ge­wöhnliche Unsicher­heit hinge­wiesen, die…
Weiterlesen
Investment

von François Rimeu, Senior Strategist, Crédit Mutuel Asset Management

Die aktuellen Schlag­zeilen werden größten­teils von Neuig­keiten über den von Donald Trump am 2. April, dem soge­nannten „Befreiungs­tag“,…
Weiterlesen
Investment

Lupus alpha-Team erhält zum dritten Mal Creditflux-Auszeichnung Bester CLO-Fonds

Lupus alpha erwei­tert sein CLO-Angebot um einen dritten Bau­stein: Der Lupus alpha CLO High Yield Invest C (ISIN DE000A3DD2U8) investiert in…
Weiterlesen
Investment
Zwischen Handels­krieg und Kon­junktur­paketen rücken die Zentral­banken weniger in den Fokus der Märkte. Ihre Rolle bleibt jedoch, das muss man wohl…
Weiterlesen
Investment

Übergewichtungen in Aktien und Hochzinsanleihen

Die wirt­schaft­lichen Aus­wir­kungen von Trumps Zöllen sind in den harten Daten noch nicht zu erkennen. Der Höhe­punkt der Handels­unsicher­heit…
Weiterlesen
Anzeige

Neue Ausgabe jetzt online!