Paul Brain, Portfolio Manager des BNY Mellon Global Dynamic Bond Fund und Head of Fixed Income bei Newton Investment Management - einer Gesellschaft von BNY Mellon Investment Management (Foto anbei) - kommentiert den US-Dollar und die steigenden Renditen von US-Staatsanleihen im Zuge der US-Wahlen:
«Die Unsicherheit, welcher Kandidat die US-Präsidentschaftswahlen für sich entscheiden wird, hat für eine kurzzeitige Aufwertung des US Dollars gesorgt. Jetzt, da die Unsicherheit weitgehend gewichen ist, wird der US Dollar tendenziell schwach bleiben. Dies gilt insbesondere gegenüber den asiatischen Währungen, da durch die lockere Fiskalpolitik viel Liquidität vorhanden ist und durch die Erhöhung der inländischen Ausgaben mehr importiert wird, was zu einer Outperformance der Schwellenländer gegenüber den USA führt.
Vor dem Hintergrund erhöhter Ausgaben der Regierung, erwarten wir, dass die Renditen der US-Staatsanleihen steigen und die Renditekurve steiler wird. Befürchtungen, dass die Steuern für Unternehmen zu einem späteren Zeitpunkt erhöht werden könnten, könnten sich belastend auf die Kreditmärkte auswirken. Im Moment stehen jedoch die erwarteten Ausgabenpläne im Fokus, was den Ausblick für Risikoanlagen verbessern dürfte.
Die definitive Zusammensetzung des Senats wird noch auf sich warten lassen. Es sieht aber so aus, dass beide Parteien ein Interesse haben, die Zusammenarbeit zu verbessern und so besteht die Möglichkeit, dass bereits vor Jahresende ein Finanzpaket geschnürt wird. Obwohl das Finanzpaket wahrscheinlich nicht den ursprünglichen Erwartungen der Demokraten entsprechen wird, so wird doch der erneute Anstieg der Corona-Infektionen eine Einigung auf beiden Seiten vorantreiben.»
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Foto: Paul Brain © BNY Mellon / Newton Investment Management
