YAML | Example "3col_advanced"
Anzeige

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Credits im zweiten Halbjahr - Konjunktur und Bilanzen sprechen für Unternehmensanleihen

von Sam Vereecke, CIO Fixed Income, und Bernard Lalière, Head of Credit, DPAM

Das hängt zum einen von der Gesamtwirtschaft ab. Seit Oktober letzten Jahres haben die europäischen Märkte für Unternehmensanleihen von der Hoffnung auf eine wirtschaftliche Erholung profitiert. Diese Belebung wird durch die Normalisierung der Inflation unterstützt, die den Zentralbanken weitere Zinssenkungen erleichtern sollte.

Ein schwaches, aber sich verbesserndes Wachstum in Verbindung mit dem Zögern der Zentralbanken bei der geldpolitischen Lockerung ist für den Markt für Unternehmensanleihen ideal. In den Unternehmen löst das Wachstum keine Euphorie aus, sondern gemahnt an Vorsicht: Die Stärkung der Bilanzen steht gegenüber ehrgeizigen Fusionen und Übernahmen oder Aktienrückkäufen im Vordergrund. Die vierteljährliche Umfrage der EZB zur Kreditvergabe der Banken im Euroraum spiegelt diese Situation gut wider: Im ersten Quartal wurden die Kreditstandards leicht verschärft, jedoch mit rückläufiger Tendenz, während die Kreditnachfrage von Unternehmen deutlich zurückgegangen ist. Für letzteres nannten die Banken das allgemeine Zinsniveau, die geopolitische Unsicherheit und das niedrige Niveau der Anlageinvestitionen als Gründe.

Zum zweiten ist auf die Unternehmensbilanzen zu achten. Da die Lockerung der Geldpolitik nur langsam vorangeht, gibt es noch keine Möglichkeiten für eine Neuverschuldung zu attraktiven Kosten. Die Folge: Die Kreditqualität der meisten Unternehmen verbessert sich, wie die jüngst veröffentlichten Rating-Änderungen zeigen. Derzeit gibt es mehr Herauf- als Herabstufungen. Auch sind die Moody’s-Erwartungen niedrigerer Ausfallraten (2,8% im Mai 2025 im Vergleich zu 3,7% im April 2024) nicht überraschend.

Darüber hinaus profitieren die Kreditmärkte von der starken Nachfrage sowohl im Investment-Grade- als auch im High-Yield-Bereich. Die Verengung der Renditespreads hat sich seit Ende Oktober 2023 bis heute unvermindert fortgesetzt. Bessere Aussichten sind bereits eingepreist; am wahrscheinlichsten scheint jetzt ein längerer Zeitraum mit Kreditspreads um den langfristigen Durchschnitt, insbesondere im Investment-Grade-Bereich.

Was bedeutet dies für die Kreditpositionierung? Bei Investment-Grade-Anleihen behalten wir eine übergewichtete Position bei. Auf dem Markt für Hochzinsanleihen bieten die Bewertungen zwar weniger Spielraum für Fehler, aber vor dem Hintergrund eines sich stabilisierenden Wirtschaftswachstums immer noch eine lohnende Spreadeinengung. Darüber hinaus haben sich Hochzinsanleihen als gute Alternative zu Aktien erwiesen, wenn die Marktschwankungen zunehmen.

www.fixed-income.org 
Foto: Bernard Lalière © DPAM


 

Investment

von Ulrike Kastens, Volkswirtin Europa, DWS

Wie erwartet lieferte die Euro­päische Zentral­bank (EZB) in ihrem geld­poli­tischen State­ment und in der Presse­konferenz wenige Über­raschungen.…
Weiterlesen
Investment
Zum Ende der Woche geben die Markt­experten des globalen Asset­managers Federated Hermes Kommentare auf das aktuelle Geschehen an den wichtigsten…
Weiterlesen
Investment
Roelof Salo­mons, Black­Rock Invest­ment Institute, kommen­tiert das Ergebnis der heutigen Sitzung der Euro­päischen Zentral­bank (EZB):•  „Warum…
Weiterlesen
Investment
Den jüngsten Zins­ent­scheid der EZB kommen­tiert David Zahn, Head of European Fixed Income, bei Franklin Templeton:Die Europäische Zentral­bank hat…
Weiterlesen
Investment
Johanna Kyrklund, Group Chief Invest­ment Officer (CIO) bei Schroders, blickt in seinem Kommentar auf die entschei­dende Stabilität des…
Weiterlesen
Investment
Die Bemühungen um eine verbes­serte Nach­haltigkeits­regulierung kennen keine Sommer­pause. Ophelie Mortier, Chief Sustai­nable Invest­ment Officer…
Weiterlesen
Investment
In einem Kapital­markt­umfeld, das von Volatilität und Unsicher­heit geprägt ist, suchen Anleger nach Lösungen, die Stabilität, Berechen­barkeit und…
Weiterlesen
Investment
Carlos de Sousa, Portfolio­manager für Schwellen­länder­anleihen bei Vontobel, sieht aufgrund der einge­engten Credit Spreads bei…
Weiterlesen
Investment

von Kai Jordan, Vorstand der mwb Wertpapierhandelsbank AG

In Deutschland steht man offen­sichtlich auf Wenden. Das klingt nach 180 Grad Kurs­wechsel und eher nach Revolution als nach Evolution. Beim Segeln…
Weiterlesen
Investment
„Markttur­bulenzen beginnen oft im Sommer, wenn die Liquidität gering ist – ein Phänomen, das noch nicht voll­ständig ver­standen ist“, schreibt…
Weiterlesen
Anzeige

Neue Ausgabe jetzt online!