YAML | Example "3col_advanced"
Anzeige

Anzeige
Anzeige
Anzeige

DF Deutsche Forfait AG gibt Grundzüge des finanzwirtschaftlichen Restrukturierungskonzepts bekannt

Angebot an Anleiheinvestoren ihre Anleihen im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung in Aktien einzutauschen, Kupon soll auf 2% gesenkt werden

Der Vorstand der DF Deutsche Forfait AG (Prime Standard ISIN: DE0005488795) gibt im Zusammenhang mit dem am heutigen Vormittag finalisierten Sanierungsgutachten (IDW S6-Gutachten) sein Konzept zur finanziellen Restrukturierung der Gesellschaft bekannt. Die Restrukturierung ist notwendig, da die Gesellschaft aufgrund der Aufnahme auf die Sanktionsliste der US-Behörde Office of Foreign Assets Control (OFAC), in der Zeit von Februar bis Oktober 2014, operativ kaum handlungsfähig war. So hat sich für die Muttergesellschaft DF Deutsche Forfait AG in den ersten neun Monaten 2014 aufgrund vorläufiger Zahlen ein Verlust von rund EUR 9,0 Mio. (Vorjahr: Gewinn von EUR 1,3 Mio.) ergeben. Dadurch wurde das Eigenkapital erheblich geschmälert. Durch die Streichung von der OFAC Sanktionsliste am 16. Oktober 2014 kann die Gesellschaft ihr etabliertes Geschäftsmodell wieder ohne Einschränkung umsetzen. Voraussetzungen sind jedoch eine Stärkung der Eigenkapitalbasis zur Verbesserung der Risikotragfähigkeit. Gleichzeitig ist eine Reduzierung des Finanzaufwands der Gesellschaft erforderlich, um angesichts der in der Wiederaufbauphase geringeren Profitabilität schnellstmöglich in die Gewinnzone zurückzukehren. Der Gesellschaft liegen bereits Absichtserklärungen von Aktionären, Anleihegläubigern, potentiellen neuen Investoren und den kreditgebenden Banken vor, die nachstehend genannten Restrukturierungsmaßnahmen mitzutragen. Das vorgesehene Restrukturierungskonzept besteht im Wesentlichen aus vier Bausteinen:

1.
Debt-to-Equity Swap durch Kapitalerhöhung I
Im ersten Schritt wird der Vorstand auf Basis einer Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital um bis zu EUR 3.400.000 durch Ausgabe von bis zu 3.400.000 neuen Stückaktien (rechnerischer Nennwert EUR 1,00) („Kapitalerhöhung I“) allen Gläubigern der Unternehmensanleihe 2013/2020 anbieten, ihre EUR 1.000-Teilschuldverschreibungen entweder gegen Bargeld zurückzukaufen oder gegen Aktien der Gesellschaft zu tauschen. Das Umtauschverhältnis der EUR 1.000-Teilschuldverschreibungen gegen Aktien, basierend auf einem Bewertungsgutachten von Ebner Stolz Wirtschaftsprüfer, wird mit Veröffentlichung des Angebots nach Abstimmung der Gläubigerversammlung voraussichtlich noch im Dezember bekannt gegeben. Im Anschluss daran erhalten die Anleihegläubiger die Möglichkeit, ihre Anleihen über ihre Depotbank zum Umtausch einzureichen.

2.
Zinsreduzierung und noch zu konkretisierende Gegenleistung
Des Weiteren schlägt der Vorstand den Anleihegläubigern vor, in einer Abstimmung über die Reduzierung des Nominalzinsatzes der Unternehmensanleihe 2013/2020 von 7,785 % p.a. auf 2,0 % p.a. rückwirkend von Mai 2014 bis zu ihrer Fälligkeit am 27. Mai 2020 zu entscheiden. Im Gegenzug bietet der Vorstand den Anleihegläubigern als Alternative zum Debt-to-Equity-Swap (s. Ziffer 1.) die Möglichkeit, ihren bedingten Zinsverzicht gegen eine noch zu konkretisierende Gegenleistung zu tauschen; Anleihegläubiger, die eine größere Anzahl von Anliehen halten, fordern als Gegenleistung den Bezug von Aktien. Einzelheiten zu diesem Tauschangebot werden derzeit noch erarbeitet und kurzfristig bekannt gegeben. Die hierüber abstimmende Gläubigerversammlung soll noch im Dezember 2014/Januar 2015 stattfinden.

3.
Kapitalerhöhung II
Der Vorstand wird der Ordentlichen Hauptversammlung u.a. vorschlagen, über eine Barkapitalerhöhung mit gesetzlichem Bezugsrecht der Aktionäre um bis zu EUR 6.800.000 durch Ausgabe von 6.800.000 neuen Stückaktien (rechnerischer Nennwert EUR 1,00) zu beschließen („Kapitalerhöhung II“). Die Hauptversammlung ist derzeit für den 15. Januar 2015 vorgesehen. Die Kapitalerhöhung II soll dann kurzfristig im März/April 2015 umgesetzt werden.

4.
Zinsreduzierung der kreditgebenden Banken
Darüber hinaus haben die kreditgebenden Banken der DF Deutsche Forfait AG ihre grundsätzliche Bereitschaft erklärt, ihre Kreditlinien in der vor dem OFAC-Listing eingeräumten Höhe bis zum 31. Dezember 2016 unter der Bedingung zu prolongieren, dass die übrigen Maßnahmen des Restrukturierungskonzepts umgesetzt werden. Hiermit verbunden ist die Bereitschaft der kreditgebenden Banken als Sanierungsbeitrag im Interesse einer schnellen Gesundung der Gesellschaft eine vorübergehende Zinsreduzierung auf 1 % p.a. zu gewähren.

Das vorliegende Restrukturierungskonzept bildet die Basis für das von der Gesellschaft beauftragte Sanierungsgutachten (IDW S6-Gutachten) der Andersch AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, das unter der Bedingung der erfolgreichen Durchführung von Maßnahmen zur Stärkung der Eigen- und Fremdkapitalbasis der Gesellschaft die Fortführungsprognose für die DF Deutsche Forfait AG bestätigt. Neben den oben genannten Maßnahmen beinhaltet das Konzept auch die Aufnahme von rund EUR 15 Mio. frischen Fremdkapitals bis 1. Halbjahr 2015, um ein den Geschäftsmodell entsprechenden Forfaitierungsvolumen realisieren zu können.


www.restrukturierung-von-anleihen.com
--------------------------------------------------
Soeben erschienen: BONDBOOK Restrukturierung von Anleihen
Auf 104 Seiten werden detailliert alle wichtigen Hintergründe rund um die Restrukturierung von Anleihen für Unternehmen und Anleihegläubiger erläutert.
Die Ausgabe kann zum Preis von 29,00 Euro (inkl. USt. und Versand) beim Verlag oder im Buchhandel (ISBN 978-3-9813331-2-1) bestellt werden.
www.restrukturierung-von-anleihen.com
--------------------------------------------------

Investment

von Jenna Barnard, Head of Global Bonds, Janus Henderson Investors

Seit Ende der Zinser­höhungen in den Industrie­ländern Mitte bis Ende 2023 wird an den Märkten für Staats­anleihen über das Aus­maß der Zins­senkungen…
Weiterlesen
Investment

von François Rimeu, Senior Strategist, Crédit Mutuel Asset Management

Die Botschaft der Euro­pä­ischen Zentral­bank (EZB) dürfte sich bei ihrer Dezember-Sitzung nicht grund­legend ändern. Es wird erwartet, dass die EZB…
Weiterlesen
Investment

von Michael Graham, Head of US High Yield bei AXA IM & Jack Stephenson, US Fixed Income Investment Specialist bei AXA IM

Seit fast drei Jahren trotzt die US-Wirt­schaft den Rezes­sions­erwar­tungen und über­trifft weiterhin andere entwickelte Volks­wirt­schaften. Im…
Weiterlesen
Investment
Die Energie­wende bietet Investoren weltweit Chancen – auch im neuen Jahr. Fonds­manager Lorenzo van der Vaeren von DPAM sieht beso­nders viel…
Weiterlesen
Investment

von Serge Nussbaumer, Head Public Solutions, Maverix Securities AG

Die US-Noten­bank hat die Leit­zinsen wie erwar­tet um 25 Basis­punkte gesenkt. Doch die eigent­liche Bot­schaft der Sitzung war eine andere. Zwar…
Weiterlesen
Investment

von Jeff Schulze, Leiter Wirtschafts- und Marktstrategie bei Clearbridge Investments, zur Sitzung der Fed

Da die Senkung um 25 Basis­punkte allgemein erwartet wurde, konzen­trieren sich die Märkte auf die Prog­nosen der Fed für 2026 und darüber hinaus. Die…
Weiterlesen
Investment

von Svein Aage Aanes, Head of Fixed Income bei DNB Asset Management

Die geo­politischen und poli­tischen Nach­richten waren im Jahr 2025 recht massiv – anhaltender Krieg in der Ukraine, instabiles Zoll­system der USA,…
Weiterlesen
Investment
Der KI-Hype und die hohen Aktien­gewinne drängten Anleihen 2025 etwas in den Hinter­grund. Dabei ent­sprachen ihre Erträge den seit 2023 wieder…
Weiterlesen
Investment

von Boutaina Deixonne, Head of Euro IG and HY Credit bei AXA Investment Managers

Die europäischen Märkte blieben in den letzten Jahren von zahl­reichen Volatilitäts­spitzen nicht verschont. Trotz des schwierigen Umfelds konnten…
Weiterlesen
Investment

von Robert Ostrowski, CIO, Federated Hermes

Die Anleihe­märkte starten mit einer Fülle unbe­ant­worteter Fragen ins neue Jahr. Vor 12 Monaten hatten wir eine Wieder­holung der Situation nach der…
Weiterlesen
Anzeige

Neue Ausgabe jetzt online!