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Die Inflationsängste sind übertrieben - US-Ökonom bei T. Rowe Price modelliert Inflationserwartungen für USA

Kerninflation wird bis Q1 2022 nur moderat steigen

Die USA steuert auf das stärkste Wirtschaftswachstum seit den frühen 1980er Jahren zu. Die beispiellose Unterstützung durch Geld- und Fiskalpolitik sowie die Einführung von Corona-Impfstoffen untermauern diese Aussichten. Doch einige befürchten, dass damit auch eine langjährige Inflation einhergehen könnte.

„Meiner Meinung nach sind diese Inflationsängste übertrieben“, erklärt Alan Levenson, Chief US Economist beim aktiven Vermögensverwalter T. Rowe Price. „Es wird nur eine temporäre Inflations-Hitzewelle geben“, prognostiziert er auf Basis seines Inflationsmodells. Darin geht er von einem sukzessiven Anstieg des allgemeinen Preisniveaus in den USA bis zum ersten Quartal 2022 aus.

„Die Inflation wird in den kommenden vier Quartalen allmählich anziehen. Die Kerninflation wird voraussichtlich nur moderat von 1,3 auf 1,6 Prozent steigen“, prognostiziert Levenson. Dagegen dürften deutlich erhöhte Energiekosten und leicht steigende Lebensmittelpreise die Gesamtinflation der Verbraucherpreise im ersten Quartal 2022 auf 2,5 Prozent erhöhen – etwa 1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (ohne März 2021).

„Ein selbstverstärkender Aufwärtstrend des allgemeinen Preisniveaus sei unwahrscheinlich, solange die Spielräume auf dem Produkt- und Arbeitsmarkt der USA nicht wieder auf ein Niveau wie Anfang 2020 sinken. Diese Entwicklung wird wohl bis zur zweiten Jahreshälfte 2022 auf sich warten lassen“, erklärt Levenson weiter. „Auch wenn die USA auf das schnellste Wirtschaftswachstum seit den 1980er Jahren zusteuern, wird es Ende 2021 wahrscheinlich immer noch eine erhebliche Flaute auf dem Arbeitsmarkt geben.“ 
Auch die strukturellen disinflationären Kräfte, die den zyklischen Inflationsdruck vor der Pandemie gedämpft haben, scheinen weiterhin zu bestehen. „Das deutet darauf hin, dass die einsetzende Reflation nur langsam voranschreiten dürfte.“

Der US-Ökonom modelliert in seinem Fachbeitrag die Inflationsentwicklung in den USA insgesamt sowie in den Bereichen Verbraucher- und Wohnungspreise. Er beziffert auch den zu erwartenden Einfluss nachlassender staatlicher Konjunkturprogramme, der gestiegenen verfügbaren Geldmenge sowie des angespannteren Arbeitsmarkts auf die Inflation.

Sein Fazit: „Es erscheint sehr unwahrscheinlich, dass die Fed die Zinsen schneller anheben wird, als sie angekündigt hat. In der Tat könnte es durchaus sein, dass Anleger ihre Erwartungen für die kurzfristigen Zinssätze in den kommenden Monaten zurückschrauben müssen, wenn die Pandemie zurückgeht und die "alte Normalität" der strukturellen Inflationshemmung wieder eintritt“, erklärt Alan Levenson.

Über T. Rowe Price:
Die 1937 gegründete T. Rowe Price Group, Inc. (troweprice.com) mit Sitz in Baltimore ist eine globale Vermögensverwaltungsgesellschaft mit einem verwalteten Vermögen von 1,47 Billionen US-Dollar zum 31. Dezember 2020. Das Unternehmen bietet eine breite Palette von Investmentfonds, Beratungs-Dienstleistungen und separater Kontoführung für private und institutionelle Anleger, Altersvorsorgeeinrichtungen und Finanzintermediäre. Das Unternehmen bietet auch ausgefeilte Tools für die Anlageplanung und -steuerung. Der disziplinierte, risikobewusste Investmentansatz von T. Rowe Price konzentriert sich auf Diversifikation, Anlagekonsistenz und Fundamentalanalysen.

www.fixed-income.org
Grafik:
© T. Rowe Price


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