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Fisch Asset Management: "Wandelanleiheninvestoren mit geringem Handlungsdruck."

Erhöhte Emissionstätigkeit bei Wandelanleihen fortgesetzt / Kapitalschutz in 2015 von Bedeutung

Kurz vor dem Jahresende kam noch einmal eine große Neuemission auf den Markt. Fiat Chrysler Automobiles will 2,5 Milliarden US-Dollar mit der Ausgabe einer Wandelanleihe einsammeln. Damit könnte das globale Neuemissionsvolumen dieses Jahr die Marke der 100 Milliarden US-Dollar knacken. Letztmals gelang dies im Jahr 2010. Danach brach das Neuemissionsvolumen etwas ein, ehe 2013 die Tätigkeit deutlich zunahm und nur knapp unter 100 Milliarden US-Dollar blieb.

"Die erhöhte Emissionstätigkeit setzte sich dieses Jahr erfreulicherweise fort und gab Wandelanleiheninvestoren interessante Investitionsmöglichkeiten. Besonders in Japan nahmen die Emissionen deutlich zu aufgrund der allgemeinen Rahmenbedingungen, ausgelöst von der Notenbankpolitik. Einziger Wermutstropfen in Beziehung Neuemissionen ist die Tatsache, dass wir über das gesamte Jahr zu wenig Papiere im Segment Investment Grade gesehen haben", sagt Beat Thoma, CIO bei Fisch Asset Management in Zürich.

Doch genau Wandelanleihen im Segment Investment Grade zeigten 2014 Stärke und liegen bis dato mit einer Performance von rund sechs bis sieben Prozent vorne, während niedriger geratete Wandler bei etwa zwei bis drei Prozent liegen. "Der enorme Rückgang der impliziten Volatilität (das Maß für den Preis des Wandelrechts) führte zu merkbaren Einbußen bei der Kursentwicklung. Aber hinsichtlich der zum Teil heftigen Aktienmarktkorrekturen bewiesen Wandelanleihen wieder ihre Schutzfunktion und gaben weitaus weniger nach als Aktien. Generell sehen wir aktuell ein attraktives Einstiegsniveau bei Wandlern, insbesondere Asien erscheint günstig bewertet", so Thoma.

Unsicherheit mit Wandelanleihen begegnen

Für das kommende Jahr erwartet der Wandelanleihen-Experte die Fortsetzung der Achterbahnfahrt an den Aktienmärkten: "Diese unangenehme Abfolge von neuen Hochs und darauf folgenden Zwischentiefs ist gerade für Momentuminvestoren problematisch. Sie erzeugen jeweils einen Handlungsdruck. Dieser ist für Wandelanleiheninvestoren deutlich niedriger. Aufgrund der Kapitalschutzfunktion und dem asymmetrischen Kursverhalten kann man mit Wandlern Rückschläge, die weniger extrem als bei Aktien ausfallen, besser aussitzen. Und falls es sogar zu einem Bärenmarkt kommt, sind Wandelanleiheninvestoren deutlich im Vorteil."

Nach Jahren der expansiven Geldpolitik steht 2015 Unsicherheit ins Haus. Aus Euphorie kann rasch eine Überhitzung werden und es besteht im kommenden Jahr die Gefahr einer Aktien- und Anleihenblase. "Und wie immer bleibt es das Geheimnis der Finanzmärkte, wann und wie heftig es zu bestimmten Reaktionen kommt. Wer weiter an Aktien glaubt und einen Risikopuffer wünscht, sollte mit Wandlern das Risiko eindämmen. Zu Jahresbeginn empfiehlt sich eine Übergewichtung asiatischer Wandler, angeführt von japanischen Papieren. Doch auch in den USA und in Europa finden sich immer wieder interessante Chancen. Auch weiterhin werden die Notenbanken zu einem großen Teil bestimmen, wo die Musik spielt", sagt Thoma.

www.fixed-income.org
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