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Marktausblick sowie eine aktuelle Einschätzung zu den Entwicklungen der Russland-Ukraine-Krise von Federated Hermes

Louise Dudley, Portfolio Manager – Global Equities: "Die Rekordpreise für Kraftstoffe in den USA haben die Inflation in die Höhe getrieben und den Margendruck für Unternehmen in der Realwirtschaft erhöht. Wir erleben eine außerordentliche Volatilität an den globalen Aktienmärkten, die durch eine schwankende Marktstimmung noch verstärkt wird. Das Risiko einer Rezession nimmt aufgrund der steigenden Rohstoffpreise zu.

Die Marktstimmung änderte sich mit der Ankündigung weiterer diplomatischer Gespräche am Mittwoch, aber es bleibt abzuwarten, ob es echte Fortschritte geben wird. Kurzfristig ist mit weiteren Schwankungen zu rechnen, da die geopolitische Ungewissheit in Bezug auf russisches Rohöl anhält. Das Risiko weiterer Versorgungsschocks für die gesamte Wirtschaft ist akut. Zwar scheint die Marktstimmung immer noch sehr risikoscheu zu sein, doch zeigen sich die Märkte offener für die Inkaufnahme eines gewissen Risikos und die Reinvestition in Wachstumswerte. Da die Rohstoffe für eine hartnäckigere Inflation sorgen und die Zinserhöhungserwartungen zurückgegangen sind, hat auch der zyklische Schub von vor einem Monat nachgelassen.

Aus strategischer Sicht bleiben wir weitgehend ausgewogen und bevorzugen defensive Wachstumswerte, insbesondere US-Unternehmen mit inländischer Ausrichtung, die weniger dem globalen makroökonomischen Gegenwind ausgesetzt sind."

Kunjal Gala, Portfolio Manager – Emerging Markets: "Unser Blick bleibt weiterhin auf den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine sowie auf mögliche Reaktionen auf die russische Aggression gerichtet. Die Märkte werden genau beobachten, ob neue Sanktionen angekündigt werden und ob die russischen Streitkräfte auf ukrainischem Gebiet vorrücken. Neben der offensichtlichen humanitären Katastrophe, die der Krieg mit sich gebracht hat und der Risikoaversion, die aus einem Konflikt mit höchst unvorhersehbarem Ausgang resultiert, setzt der Angriff auf die Ukraine die Rohstoffpreise unter Druck.

Die Preise für Produkte wie Erdgas, Erdöl, Weizen, Mais, Düngemittel, Nickel und Aluminium sind in die Höhe geschnellt. Wir gehen davon aus, dass sie volatil bleiben werden, da sowohl der Konflikt selbst als auch die gegen Russland verhängten Sanktionen Zweifel an der Versorgung der Weltwirtschaft mit diesen Rohstoffen aufkommen lassen und – was für die Landwirtschaft in Brasilien besonders wichtig ist – auch an der Versorgung mit Düngemitteln, da Russland ein wichtiger Exporteur dieser Güter ist.

Höhere Energie-, Rohstoff- und Lebensmittelpreise werden die Weltwirtschaft und die Haushalte mit mittlerem/geringerem Einkommen am stärksten belasten und die Regierungen der demokratischen Länder, in denen Wahlen anstehen, auf die Probe stellen. Ein langwieriger Krieg erhöht das Risiko einer weltweiten Konjunkturabschwächung und Rezession, da das verfügbare Einkommen der Haushalte geschmälert wird. Während die energieexportierenden Volkswirtschaften in der EMEA-Region und in Lateinamerika bis zum Beginn der Nachfrageunterbrechung von günstigen „Terms of Trade“ profitieren, werden die energieimportierenden Volkswirtschaften in den Schwellenländern weiter leiden. Für die meisten Volkswirtschaften wird es nahezu unerschwinglich werden, den Status quo des Stillhaltens beizubehalten, wenn die Ölpreise auf einem hohen Niveau bleiben."

Stephane Michel, Head of Fixed Income – Multi Asset Credit: "Obwohl die Märkte ihren schwersten Start seit langer Zeit erlebten, scheinen sie in geregelten Bahnen zu agieren – wenn auch volatil, mit Unterstützung und verhaltenen Käufen auf günstigerer Ebene. Jedes positive Signal oder jede Ankündigung wird dabei mit Interesse aufgenommen. Und FOMO (Fear of Missing Out) und "buy the dip" waren bereits in den vergangenen Krisen als Anlagestrategien besonders erfolgreich. Diese Woche bewegte sich der iTraxx Crossover-Index in einer Spanne von 438 bis 364 – eine bemerkenswerte Volatilität.

Allerdings: Sobald die Möglichkeit einer weiteren militärischen Eskalation, einer Stagflation, einer Unterbrechung der Versorgungskette, Sanktionen oder einer Energieversorgungsblockade usw. jeweils wieder stärker ins Bewusstsein rückt, geht es weiter abwärts. Es ist klar, dass es wenig Konsens oder gar Sicherheit darüber gibt, in welche Richtung wir als nächstes steuern."

www.fixed-income.org
Foto: Stephane Michel © Federated Hermes


 

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