YAML | Example "3col_advanced"
Anzeige

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Principal Global Investors: Wie Investoren mit den neuen Zombie-Unternehmen umgehen sollten

Zombies verfügen über ein schlechtes Geschäftsmodell, profitierten aber in den letzten Jahren vom Niedrigzinsumfeld und günstigen Finanzierungsbedingungen

Die Verquickung von steigenden Zinsen und technologischem Fortschritt setzt Geschäftsmodelle im gesamten Markt unter Druck. „Die aktuelle Marktsituation trägt unter Umständen zur Entstehung einer neuen Art von Zombie-Unternehmen bei, die Investoren meiden sollten“, sagt Todd Jablonski, Chief Investment Officer (CIO) bei Principal Portfolio Strategies. Als „Zombie“ seien ursprünglich hochverschuldete Unternehmen bezeichnet worden, die von der Großzügigkeit der öffentlichen Hand abhängig waren. Jablonski beantwortet die Frage, wer die neuen Zombies sind und wie sich Anleger gegen sie wappnen können.

„In jeder Branche gibt es Firmen, die mit der Konjunkturwelle von zehn Jahren synchronisiertem, globalen Wachstum geschwommen sind, vermutlich aber Marktanteile an effizientere oder auch besser informierte Wettbewerber verloren haben“, so Jablonski.  Wie etwa stationäre Einzelhändler, die nicht mit den Online-Shopping-Verhalten der Konsumenten Schritt gehalten hätten. Das Niedrigzinsumfeld der letzten Dekade habe mit einer lockeren Geldpolitik solche Zombies gestützt. „Ist die Kapitalbeschaffung günstig, können auch schlechte Geschäftsmodelle in interessanten Wirtschaftsbranchen für eine Weile funktionieren“, so der Experte. Einige Branchen – wie die Fracking-Industrie – basierten im Wesentlichen auf einer günstigen Finanzierung. Wenn diese aber versiege und die Zinsen stiegen, enthülle das die Totenblässe des zugrunde liegenden Geschäftsmodells.

Für Investoren sei es während des jahrzehntelangen Bullenmarkt schwieriger gewesen, zwischen wirklich erfolgreichen Unternehmen auf der einen und den lebenden Toten auf der anderen Seite zu differenzieren. Zudem hätten passive Strategien dazu beigetragen, potenzielle Zombies zu unterstützen und zu verbergen. „Zum aktuellen Zeitpunkt nähren passive Produkte Zombie-Unternehmen, denn sie wenden per definitionem keine Mühe auf, angeschlagene Unternehmen zu identifizieren“, warnt Jablonski. Es gebe noch Raum für passive Smart Beta-Strategien und aktive Multi-Asset-Investitionen, aber Investoren müssten sich darüber klar werden, welche Exposure sie in den verschieden Assetklassen und Sektoren möchten. „Die Unterschiede werden für Anleger offensichtlicher, wenn sich das Wirtschaftswachstum abschwächt und Zinssätze steigen“, prognostiziert Jablonski.

Ein aktiver Management-Ansatz mit Schwerpunkt auf die Qualität der Titel ist aus Jablonskis Sicht die beste Portfoliomanagement-Waffe zur Abwehr von Zombie-Risiken. Aktive Portfoliomanager benötigten dazu ein umfassendes Research, um schwache Bilanzen zu erkennen und zu vermeiden. „Verlierer zu vermeiden, könnte künftig wichtiger sein als Gewinner auszuwählen. Die Aufmerksamkeit von Investoren sollte auf Unternehmen liegen, die sich in der Portfolioallokation gut entwickelt haben. Dabei sollten sie auch beachten, was diese Unternehmen vermieden haben, um ihre relative Performance zu steigern“, resümiert der Experte.

https://www.fixed-income.org/
(Foto: © pixabay)


Investment

von Ritu Vohora, Capital Market Specialist bei T. Rowe Price

Sichere Anlagen, die tradi­tionell als stabile Inves­titionen in wirt­schaftlich turbu­lenten Zeiten gelten, erleben derzeit einen histo­rischen…
Weiterlesen
Investment

von Jean-Louis Nakamura, Head of Conviction Equities bei Vontobel

Wie auch die laufende Markt­reaktion zeigt, dürfte diese Pause und Abkühlungs­phase bei den Zoll­streitig­keiten dazu beitragen, die Mitte April…
Weiterlesen
Investment
Janus Hender­son Investors gibt die Auf­legung des Janus Henderson Tabula Mortgage-Backed Securities UCITS ETF (JMBS LN) bekannt. Es handelt sich um…
Weiterlesen
Investment
Die aktuellen Ein­schät­zungen der DWS zu Konjunktur, Märkten und Anlage­klassen:Markt & MakroVincenzo Vedda, Global Chief Invest­ment OfficerDie…
Weiterlesen
Investment
Ende April hat The Platform Group AG (TPG) die Umsatz- und Ergebnis­prognose für 2025 deutlich angehoben sowie die Mittel­frist­planung erhöht.…
Weiterlesen
Investment

von Paolo Vassalli, Senior Portfolio Manager Aktienteam bei Eurizon

Wie häufig in den Wochen vor Beginn der Berichts­saison besteht die allge­meine Tendenz, dass die Analysten ihre Gewinn­erwartungen zurück­schrauben.…
Weiterlesen
Investment

Infolge der Zollsorgen und wirtschaftlicher Unsicherheit haben sich Anleger 2025 auf defensive Sektoren konzentriert, was zu einer Outperformance…

Die Performance von defen­siven und zyk­lischen Werten ist nicht den Gewinn­erwartungen gefolgt. Diese Verschie­bung bietet lang­fristigen Anlegern…
Weiterlesen
Investment

von Tim Murray, Capital Market Strategist bei T. Rowe Price

Staats­anleihen haben sich in vergangenen Aktien­baisse­phasen in der Regel gut entwickelt, da ein Aus­verkauf an den Aktien­märkten oft ein Zeichen…
Weiterlesen
Investment

von Andrew Radkiewicz, Global Head of Private Debt Strategy and Investor Solutions bei PGIM Real Estate

Europäische Banken reduzieren ihre Kredit­vergabe für gewerb­liche Immo­bilien, da die endgültige Umsetzung der Basel-III-Regeln die…
Weiterlesen
Investment

von Svein Aage Aanes, Head of Fixed Income bei DNB Asset Management

Während Anleger aus Südeuropa ihre Blicke tradi­tionell auf die großen Volks­wirt­schaften der Eurozone richten, wächst der nordische Renten­markt.…
Weiterlesen
Anzeige

Neue Ausgabe jetzt online!