YAML | Example "3col_advanced"
Anzeige

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Schwellenländeranleihen: Sie könnten die Gewinner in diesem Jahr werden

von Emanuele Del Monte, Senior Portfolio Manager bei Eurizon

Nachdem bei Schwellenländeranleihen in den vergangenen Jahren Vorsicht geboten war, sind wir für 2023 vorsichtig optimistisch gestimmt. Wichtig ist jedoch ein selektives Vorgehen.

Das vergangene Jahr war für Schwellenländeranleihen extrem herausfordernd. Belastend wirkt vor allem der Mix aus stark steigenden Zinsen, hoher Inflation und starkem US-Dollar. Zudem gab es makroökonomischen Gegenwind durch die pandemiebedingte Wachstumsabschwächung in China und den Ukraine-Krieg. Hinsichtlich der Spreads haben sich die Auslandsschulden als Anlageklasse angesichts der Turbulenzen vergleichsweise gut entwickelt.

Mit Blick auf die künftige Entwicklung sind wir vorsichtig optimistisch. Neben den Bewertungen, die nicht so überzeugend aussehen, sprechen auch technische Faktoren wie die geringe Positionierung in der Anlageklasse und die negative Nettoemissionen für Emerging Markets-Anleihen. Zudem beginnt sich das Tempo der Teuerung in den aufstrebenden Märkten allmählich zu verlangsamen. Im derzeitigen Umfeld stellen Schwellenländerbonds in einem globalen Rentenportfolio ein wichtiges Diversifizierungsinstrument dar. Um diesem Paradigmenwechsel zu begegnen, bedarf es eines selektiven Vorgehens.

Derzeit sind wir in Bezug auf Ägypten sehr vorsichtig. Positiv präsentiert sich hingegen die Lage in den lateinamerikanischen Staaten Chile, Peru und Panama, die in Bezug auf ihre Fundamentaldaten sehr solide und weniger stark von dem Konflikt in der Ukraine betroffen sind. Gleichzeitig gibt es auf dem Kontinent Länder wie Argentinien und Ecuador, deren Bonitätskennzahlen viel niedriger sind und deren Spreads über 1000 liegen.

Ecuador bietet gleichwohl eine Sonderstory. Wir gehen davon aus, dass das erhöhte politische Risiko in dem Land an der Westküste Südamerikas durch gute Fundamentaldaten und sehr interessante Bewertungen mehr als ausgeglichen wird. Ecuador wurde im Zuge der zunehmenden politischen Unsicherheiten übermäßig abgestraft und kann, da sich die wirtschaftlichen Rahmendaten nicht massiv verschlechtert haben, kurzfristig Chancen bieten, auch wenn es ein sehr riskanter Kredit bleibt. Die Voraussetzung dafür ist allerdings, dass das drohende Amtsenthebungsverfahren gegen den Präsidenten keine Konsequenzen nach sich zieht.

Golfstaaten in strategisch günstiger Position

Eine ganze Region, die vom aktuellen wirtschaftlichen und politischen Umfeld profitieren kann, sind die Mitgliedsstaaten des Golfkooperationsrats (GCC). Staaten wie Saudi-Arabien, Katar und Oman sind besser in der Lage, eine potenzielle Verschlechterung der Wirtschaftslage zu verkraften, da sie über beträchtliche Vermögen verfügen und nur wenig auf die weltweiten Zinssätze reagieren. Zudem sind sie dank ihrer enormen Öl- und Gasvorkommen Nutznießer der Energieknappheit und befinden sich in einer strategischen Position, die sowohl Handelsbeziehungen mit Russland, als auch mit dem Westen einschließt.

www.fixed-income.org
Foto: Emanuele Del Monte (Quelle: Eurizon)



 

Investment

von Konstantin Veit, Portfoliomanager, PIMCO

Der Zins­senkungs­zyklus der Euro­pä­ischen Zentral­bank (EZB) dürfte abge­schlossen sein: Die Inflation liegt im Ziel­bereich, und das Wachstum zeigt…
Weiterlesen
Investment
Den heutigen Zins­entscheid der EZB kommentiert David Zahn, Head of European Fixed Income bei Franklin Templeton:Die EZB hat die Zinsen bei 2,00%…
Weiterlesen
Investment

von Robert Schramm-Fuchs, Portfoliomanager, Janus Henderson Investors

Wie erwartet verlor der franzö­sische Premier­minister François Bayrou die Vertrauens­abstimmung im Parlament: 65 % der Abgeordneten der…
Weiterlesen
Investment
Die Fixed Income-Experten von Insight Investment kommen­tieren die aktuelle Situation der Anleihen­märkte:Globale Anleihe­märkte haben US-amerika­nisc…
Weiterlesen
Investment

Die aktuellen Einschätzungen der DWS zu Konjunktur, Märkten und Anlageklassen

Markt & MakroVincenzo Vedda, Global Chief Investment Officer„Hohe Bewer­tungen sind ein Risiko­indikator, aber kein Signal, Aktien zu verkaufen“Steige…
Weiterlesen
Investment
Der Goldpreis hat einen neuen Höchst­stand erreicht: Die Feinunze kostete erstmals 3.600 Dollar. Sarah Schalück, Client Portfolio Managerin der…
Weiterlesen
Investment
Im Vorfeld der EZB-Sitzung richtet sich der Fokus der Märkte weniger auf die Zinsent­scheidung selbst, sondern vielmehr auf die geld­politischen…
Weiterlesen
Investment

Trump-Faktor prägt Marktstimmung / EM-Anleihen profitieren von Dollartrend und Chinas Wachstum / IG profitiert von hoher Nachfrage

Die Experten von Federated Hermes geben einen umfas­senden Fixed-Income-Ausblick – mit Ein­schätzungen zum Gesamt­markt, zu Invest­ment-Grade und…
Weiterlesen
Investment

von Chris Iggo, CIO Core Investments, AXA Investment Managers

Der Anleihen­pessi­mismus hält an. Im Grunde reagiert der Markt aber nur auf Angebot und Nachfrage, neben den üblichen Konjunktur­daten und…
Weiterlesen
Investment

Ob Trendwende oder nicht hängt von der langfristigen Inflationsentwicklung und dem Erhalt der Glaubwürdigkeit der Federal Reserve ab

US-Realrenditen sind stets ein wichtiger Indikator für die Finanz­märkte, und auch aktuell scheinen sie wieder auf eine inter­essante Ent­wicklung…
Weiterlesen
Anzeige

Neue Ausgabe jetzt online!