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Studie: Crossover-Anleihen (BBB und BB) ertragreicher als Investmentgrade-Bonds (AAA bis A)

In Zeiten anhaltender Niedrigzinsen sind neue Ansätze bei Anleihen gefragt. Einer kommt aus dem Crossover-Segment, der einen genaueren Blick wert ist.

Eine aktuelle Risiko-Ertragsanalyse von StarCapital zeigt, dass Crossover-Anleihen deutlich mehr Ertrag bezogen auf ihr Risiko als das breite Investmentgrade-Segment liefern. Dabei stachen mit BBB eingestufte Bonds sowohl in Euro als auch in Dollar heraus – auch mit Blick auf die Sharpe Ratio, die die um den risikofreien Zinssatz bereinigte Rendite ins Verhältnis zur Volatilität setzt. Das Crossover-Segment umfasst neben Anleihen mit einem Rating zwischen BB und BBB auch so genannte Fallen Angels, die infolge einer Ratingabstufung von Investment Grade in das High-Yield-Segment absteigen.

Grundsätzlich müssten die Risikoprämien zusammen mit den Renditen mit zunehmendem Risiko ansteigen. „Im Crossover-Bereich ist dies aber nicht so“, erläutert Rentenstratege Adam Choragwicki, „ab einem bestimmten Segment fallen die Erträge – trotz hoher Risikoprämien.“ Der Grund: Bei Anleihen mit einem Rating zwischen B und CCC steigen die Ausfallraten exponentiell an. Zwar steigen auch die Risikoprämien, doch im historischen Vergleich kompensierten sie nicht die Höhe der Defaults in diesem Segment. „Daher berücksichtigen wir CCC-Anleihen überhaupt nicht in unserer Strategie und richten unseren Fokus auf BBB und BB“, so Choragwicki.

Zwar sind auch Crossover-Anleihen nicht vor Drawdowns gefeit. Doch sind sie im Verhältnis zum breiten Investment Grade-Segment nur unwesentlich höher – ein Phänomen, das sich auch während der Corona-Krise bestätigte. Darüber hinaus gibt es in diesem Bereich erheblich mehr Marktineffizienzen und Fehlbewertungen als im Investment Grade-Segment, die sich ertragssteigernd nutzen lassen. „US-Treasuries und Euro-Staatsanleihen schneiden unter Risiko-Ertrags-Gesichtspunkten deutlich schlechter ab“, unterstreicht Choragwicki. Von Schwellenländeranleihen in Lokalwährung rät der Experte hingegen gänzlich ab. Zu viel Volatilität für zu wenig Ertrag, lautet sein Fazit.

Antizyklischer Einstieg bei Einzeltiteln
„Wie eine Statistik von Moody’s zeigt, neigen Crossover-Anleihen historisch dazu, ihre Fundamentaldaten zu verbessern, während gute Investment-Grade Papiere dazu tendieren, ihre Bonität tendenziell zu verschlechtern“, nennt Adam Choragwicki einen weiteren Pluspunkt dieser Anleihekategorie. Mit Blick auf aktuellen Opportunitäten ist das Potenzial für Investment-Grade-Anleihen eher bescheiden. „Die Risikoprämien haben sich sowohl im Euro-, als auch im Dollarbereich bereits zu stark erholt“, so Choragwicki. Im High-Yield-Bereich ortet er zwar noch ein wenig Potenzial, doch sollten Anleger hier vorsichtiger agieren.

www.fixed-income.org
Foto: Adam Choragwicki (Quelle: StarCapital).


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